
APEROL
Der Transport von Menschen und Gütern ist eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft, und zugleich vollzieht sich der Wandel vom klassischen Verkehr hin zum autonomen Fahren. Dieser Übergang wird die Mobilitätsgewohnheiten grundlegend verändern. Damit dies gelingt, mussten neue urbane Mobilitätskonzepte entwickelt werden, die digitale Dienste sinnvoll in den Alltag integrierten. Parallel dazu war ein gesellschaftlicher Transformationsprozess nötig, bei dem das Innovationsmanagement eine wichtige Rolle spielte, um die Bevölkerung frühzeitig einzubinden.
Im Forschungsprojekt APEROL wurde ein Pilotbetrieb automatisierter, elektrisch fahrender Fahrzeuge aufgebaut und in ein umfassendes Mobilitätssystem eingebettet. Eine Softwareplattform bot Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen maßgeschneiderte Mobilitäts- und Transportdienste und sorgte für einen effizienten Ressourceneinsatz. Das Projekt konzentrierte sich auf drei Bereiche: die Erprobung der Fahrzeuge, die Softwareentwicklung und den aktiven Austausch mit der Öffentlichkeit.
Die Testfahrten fanden zuerst auf abgeschlossenen Strecken und später im realen Stadtverkehr statt, unter anderem mit einem Fahrzeug basierend auf dem automatisierten Kleinbus e.GO Mover. Parallel entstand benutzerfreundliche Software, darunter Apps für die Bevölkerung, logistische Tools für Unternehmen und Algorithmen für optimale Routen- und Einsatzplanung. Ein Schwerpunkt lag zudem auf einem offenen Dialog mit Bürgern und Unternehmen, um die Einführung des automatisierten Fahrens transparent zu begleiten und den Übergang vom konventionellen Verkehr gemeinsam zu gestalten.
Weiterführende Informationen: https://www.umwelt-campus.de/forschung/projekte/projekte-entdecken/aperol
Foto: HCIC, RWTH Aachen University; https://freedesignfile.com/115130-funny-business-people-character-creative-vector-03/