
LandLeuchten
Das Projekt befasste sich mit zwei ländlichen Modellregionen – der Eifel und dem Hunsrück –, die stark vom Strukturwandel und demografischen Veränderungen betroffen waren und deshalb vor großen Herausforderungen in der individuellen Mobilität standen. Dabei ging es unter anderem um kulturelle Teilhabe, generationenübergreifende Mobilität, die Versorgung mit Lebensmitteln und lokalen Produkten sowie attraktive Freizeit- und Kulturangebote.
Ziel war es, einen nachhaltigen und ganzheitlichen Ansatz zu entwickeln, umzusetzen und zu erproben, um Lebens-, Arbeits- und Aufenthaltsqualität im ländlichen Raum mithilfe autonomer Mobilität und vernetzter Dienste zu sichern. Auf einer offenen Marktplatzplattform wurden die Mehrwerte automatisierter Fahrzeuglösungen für ländliche Räume modelliert und umgesetzt. In diesem Living Lab entstanden gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern verschiedene soziale Funktionen, etwa mobile Treffpunkte, Fahrdienste, Lieferangebote oder Unterstützungsangebote für soziale Teilhabe.
Durch die Weiterentwicklung verteilter Systeme und smart-contract-basierter Dienste auf Basis autonomer, elektrifizierter Fahrzeuge konnte eine lokale Plattform geschaffen und in zahlreichen Feldversuchen getestet werden. In enger Abstimmung mit den Bedürfnissen der Bevölkerung wurden neue, gesellschaftlich erwünschte Mobilitätsdienste entwickelt und in innovative Geschäfts- und Logistikmodelle übertragen. Die Erprobung erfolgte in den Modellregionen anhand ausgewählter Dienste, die von der Bevölkerung bewertet wurden, wodurch die Teilhabe im ländlichen Raum gestärkt wurde.
Weiterführende Informationen: https://www.umwelt-campus.de/forschung/projekte/projekte-entdecken/landleuchten
Foto: HCIC, RWTH Aachen University